Emil Årestrup
1800 – 1856 Dänemark
Blus, Kinder, ei saa purpurrøde!
Løft, Huldeste, det Blik, du sænker!
Amor, det veed du, hader Lænker,
Og ei at tro paa ham er Brøde.
Lad alle Hensyn være døde!
Alt, hvad vor Kjærlighed indskrænker!
Først naar paa Ingentuing man tænker,
Kan Sjælene ætherisk gløde.
Der er en Lov for Lidenskaben,
En himmelsk Ret, en jordisk ikke,
For visse svage Øieblikke,
For Hjertets smeltende Fortaben;
Og Dydens melankolske Engel
Maa vige Sædet med sin Liliestengel.
Glüht, Wangen, nicht so purpurrot!
Versprich mir, deinen Blick zu senken,
denn Fesseln würden Amor kränken.
An Treue hat er keine Not.
Denk alle Vorbehalte tot,
dir Zärtlichkeiten einzuschränken.
Sobald wir nur an Nacktheit denken,
macht’s daß die Seel’ ätherisch loht.
Daher gilt Lob der Leidenschaft
als Himmelsamt, nicht eins der Welt,
für alles, was dein Herz nicht hält
in Augenblicken ohne Kraft.
Der Tugend still verträumter Engel,
lehnt sanft an seinem Lilienstengel.
1800 – 1856 Dänemark
Blus, Kinder, ei saa purpurrøde!
Løft, Huldeste, det Blik, du sænker!
Amor, det veed du, hader Lænker,
Og ei at tro paa ham er Brøde.
Lad alle Hensyn være døde!
Alt, hvad vor Kjærlighed indskrænker!
Først naar paa Ingentuing man tænker,
Kan Sjælene ætherisk gløde.
Der er en Lov for Lidenskaben,
En himmelsk Ret, en jordisk ikke,
For visse svage Øieblikke,
For Hjertets smeltende Fortaben;
Og Dydens melankolske Engel
Maa vige Sædet med sin Liliestengel.
Glüht, Wangen, nicht so purpurrot!
Versprich mir, deinen Blick zu senken,
denn Fesseln würden Amor kränken.
An Treue hat er keine Not.
Denk alle Vorbehalte tot,
dir Zärtlichkeiten einzuschränken.
Sobald wir nur an Nacktheit denken,
macht’s daß die Seel’ ätherisch loht.
Daher gilt Lob der Leidenschaft
als Himmelsamt, nicht eins der Welt,
für alles, was dein Herz nicht hält
in Augenblicken ohne Kraft.
Der Tugend still verträumter Engel,
lehnt sanft an seinem Lilienstengel.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.