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Im Frühling
#1
Im Frühling

Bei jener Winterstürme rauhen Tosen
Und bei der Erde tödlichem Erkalten
Hatt’ ich mir süße Träume stets erhalten
Von Maienlicht, von linder Lüfte Kosen.

Und in dem blütenreichen, wolkenlosen
Ertraümten Lenze pflegten sich Gestalten
Der tiefsten Lieb’ und Sehnsucht zu entfalten,
Da ruhten sie wie Venus in den Rosen.

Der Frühling sank herab auf die Gefilde,
Nicht reicher, milder konnt’ ich ihn erträumen.
Doch wo sind meiner Liebe Duftgebilde?

In allem Glanz der Blüten und der Blätter,
In diesen festlichen verklärten Räumen
Seh ich nur einen Himmel ohne Götter.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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