09.03.2025, 02:32
Virginia
Wie sich im schönsten Schmuck die Rose füllet,
So blüht Virginia in der Schönheit Prangen,
Doch sagt’s die keusche Röthe ihrer Wangen,
Die reinste Unschuld liegt hier süß verhüllet.
Unreine Gluth den Appius erfüllet,
Ihn hält im Netz des Lasters List gefangen;
Er brüllet laut in gierigem Verlangen,
So wie der Tieger nach der Beute brüllet.
Da sieht der Tochter gräßliches Verderben
Der Vater, und es fühlt der große Krieger,
Der Tod kann einzig Rettung ihr erwerben.
Weg, blut’ger Dolch, du wehmuthvoller Sieger!
Die Keuschheit lebt, muß gleich die Schönheit sterben;
Entrissen ist die Beute so dem Tieger.
.
Wie sich im schönsten Schmuck die Rose füllet,
So blüht Virginia in der Schönheit Prangen,
Doch sagt’s die keusche Röthe ihrer Wangen,
Die reinste Unschuld liegt hier süß verhüllet.
Unreine Gluth den Appius erfüllet,
Ihn hält im Netz des Lasters List gefangen;
Er brüllet laut in gierigem Verlangen,
So wie der Tieger nach der Beute brüllet.
Da sieht der Tochter gräßliches Verderben
Der Vater, und es fühlt der große Krieger,
Der Tod kann einzig Rettung ihr erwerben.
Weg, blut’ger Dolch, du wehmuthvoller Sieger!
Die Keuschheit lebt, muß gleich die Schönheit sterben;
Entrissen ist die Beute so dem Tieger.
.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.