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An Camões
#1
An Camões

Wo Indiens Sonne trunknen Duft den Winden
Ausstreut, gedachtest du der hohen Kunden,
Wie Gama einst der Thetis sich verbunden,
Wolltest der Helden Haupt mit Ruhm umwinden.

O weh uns Armen, irdisch ewig Blinden!
Kaum war dein Bild dem wilden Meer entwunden,
Sahst du, von Alter, Sorge, Gram gebunden,
Den letzten König deines Volks verschwinden.

Wollust haucht in dem Liede, Seel entraubend,
Frohlockend kommt der Helden Schiff geflogen,
Tief unten braust ein Strom verborgner Klagen.

Sei Camões, denn mein Vorbild! Laß mich’s wagen,
Des deutschen Ruhms Urkunde aus den Wogen
Emporzuhalten, an die Rettung glaubend.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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