07.12.2024, 11:23
An Ludwig den Zweiten.
(Vor dem Paradebette.)
Zu Glück und Glanz, zu Ruhm und Macht geboren,
Und nun auf dunkler Kissen Prunk gebettet:
Hat Dich, o König, grause That errettet
Aus jenem Arm, den Schicksal Dir erkoren.
Und wenn Dir auch die Stirne nicht Alloren
Umschmücken, die des Kriegsgotts Gunst verkettet:
Nicht minder drum hast Deutschlands Pfad geglättet
In Zeiten Du, als Krieg vor seinen Thoren.
Drum decke sich der Mantel glüher Liebe
Auf jene Schwächen, denen Du Gebärer,
Daß Vorwurfs Grollen jach von hinnen stiebe.
Und so ein Makel auch, ein ernster, bliebe:
Er sei gemerzt! Erhab'ner Kunst Verklärer,
Hast Du ein Recht auf Gunst, Verehrung Liebe! -
.
(Vor dem Paradebette.)
Zu Glück und Glanz, zu Ruhm und Macht geboren,
Und nun auf dunkler Kissen Prunk gebettet:
Hat Dich, o König, grause That errettet
Aus jenem Arm, den Schicksal Dir erkoren.
Und wenn Dir auch die Stirne nicht Alloren
Umschmücken, die des Kriegsgotts Gunst verkettet:
Nicht minder drum hast Deutschlands Pfad geglättet
In Zeiten Du, als Krieg vor seinen Thoren.
Drum decke sich der Mantel glüher Liebe
Auf jene Schwächen, denen Du Gebärer,
Daß Vorwurfs Grollen jach von hinnen stiebe.
Und so ein Makel auch, ein ernster, bliebe:
Er sei gemerzt! Erhab'ner Kunst Verklärer,
Hast Du ein Recht auf Gunst, Verehrung Liebe! -
.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.