14.10.2024, 11:46
Beim Wiedersehen
In deines Auges räthselhafte Tiefen
Hatt' lang — wie lang ich keinen Blick gethan.
Die alte Macht erstand; es ist kein Wahn,
Erwacht sind Tust und Leid, die heimlich schliefen —
Du sahst mich an, und deine Augen riefen
Die Stunde wach, als kreuzend uns're Bahn
Wir sehnend uns zuerst in's Auge sahn,
Als könnt' der Blick ein ewig Glück verbriefen. —
Stumm blieb der Mund; er darf auch heut' nicht sprechen,
Nun uns erblüht das kurze Wiedersehn.
Doch kann ich deines Auges Angst verstehn —
Du zagest, daß mein Herz das Schweigen sprengt,
Und meine Glut dein stilles Sein versengt.
O glaube mir, ich will dein Herz nicht brechen.
In deines Auges räthselhafte Tiefen
Hatt' lang — wie lang ich keinen Blick gethan.
Die alte Macht erstand; es ist kein Wahn,
Erwacht sind Tust und Leid, die heimlich schliefen —
Du sahst mich an, und deine Augen riefen
Die Stunde wach, als kreuzend uns're Bahn
Wir sehnend uns zuerst in's Auge sahn,
Als könnt' der Blick ein ewig Glück verbriefen. —
Stumm blieb der Mund; er darf auch heut' nicht sprechen,
Nun uns erblüht das kurze Wiedersehn.
Doch kann ich deines Auges Angst verstehn —
Du zagest, daß mein Herz das Schweigen sprengt,
Und meine Glut dein stilles Sein versengt.
O glaube mir, ich will dein Herz nicht brechen.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.