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Thomas Campbell: Hohenlinden
#3
Hallo Sneaky,

eindrucksvoll, aber in der 2. Strophe würde ich rhythmisch nachbessern, auch wenn es verführerisch ist, aus dem Rhythmus des Gedichts einmal "auszubrechen". Ich denke, gerade die Monotonie des Immergleichen gehört ganz wesentlich zur Aussage dieses
Krieges- und Antikriegsgedichts.

Die Isar fließt bekanntlich erst mal in die Donau. "Meerwärts" ist da ein wenig irreführend. So eilig hat es der kleine bayrische Fluß nicht. Die Begriffe "franks and huns" mit Franken und Hunnen wiederzugeben, ist in die Irre leitend. Für die modernen Franzosen, um die es hier geht, hat man um 1800 herum in Europa gerne auch mal Franken oder "die Neu-Franken" gesagt. Schließlich griff die französische Revolutionsregierung zur Legitimierung ihrer imperialen Ansprüche gerne auf Charlemagne und auch auf Rom zurück. der Begriff "huns" ist aber nur literarisch und nicht wörtlich zu nehmen; es kann sich dabei nur um die modernen Ungarn der österr.-bayr. Koalitionstruppen handeln. Bei der Bezeichnung Hunnen im Zusammenhang mit Franken muss man sonst automatisch an viel ältere Auseinandersetzungen wie die Schlacht auf dem Lechfeld denken (955 n.Chr.)

Gruß

Josef
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Nachrichten in diesem Thema
Thomas Campbell: Hohenlinden - von Josef Riga - 07.12.2014, 19:02
RE: Thomas Campbell: Hohenlinden - von Sneaky - 12.12.2014, 08:50
RE: Thomas Campbell: Hohenlinden - von Josef Riga - 12.12.2014, 11:57
RE: Thomas Campbell: Hohenlinden - von Sneaky - 16.12.2014, 09:27

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