03.10.2025, 06:05
Richard Kunisch
1828 - 1885
An Edla
Ich schau’ dich an, und aus dem Herzen ziehen
Die finstern Träume, die mich lang umschlungen,
Erinn’rungsgraun und düstre Ahnung fliehen,
Von ruh’ger Stille fühl ich mich durchdrungen.
Nicht neuen Strebens selbstvernichtend Glühen
Hast du in’s müde Herz hineingesungen:
Ein Gottesfrieden nach durchkämpften Mühen
Sind deiner Seele Saiten mir erklungen.
Mag auch mein finsterer Begleiter höhnen,
Er weicht zurück vor dir, du himmlisch Reine,
Und neu geheiligt bin ich jetzt der deine.
Und wieder höre ich die Glocken tönen,
Und Kindesträume seh’ ich sich beleben,
Die um dein Bild in heitrem Spiel sich weben.
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1828 - 1885
An Edla
Ich schau’ dich an, und aus dem Herzen ziehen
Die finstern Träume, die mich lang umschlungen,
Erinn’rungsgraun und düstre Ahnung fliehen,
Von ruh’ger Stille fühl ich mich durchdrungen.
Nicht neuen Strebens selbstvernichtend Glühen
Hast du in’s müde Herz hineingesungen:
Ein Gottesfrieden nach durchkämpften Mühen
Sind deiner Seele Saiten mir erklungen.
Mag auch mein finsterer Begleiter höhnen,
Er weicht zurück vor dir, du himmlisch Reine,
Und neu geheiligt bin ich jetzt der deine.
Und wieder höre ich die Glocken tönen,
Und Kindesträume seh’ ich sich beleben,
Die um dein Bild in heitrem Spiel sich weben.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.