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In der Ferne
#1
In der Ferne

Entfernt von dir, mein Herz, mein süßes Leben,
Eilt mein Gedenken fessellos zurücke
Und Phantasie trägt mich auf gold'ner Brücke
Zum Eiland hin, von stiller Fluth umgeben.

O, könnt' ich dort aus schwankem Kahn dich heben
Und jubelnd an das volle Herz dich drücken!
Wie würde dann im seligen Beglücken
Der Maientag im "Rosenthal" entschweben!

Ach Gott! wie himmlisch ist der Liebsten Nähe!
Und ob der Blick in einen Abgrund sähe
So schaurig bange ist der Trennung Schmerz!
O, könnten wir der Kleider enge Falten,
Die schweren Körper, die die Seelen halten,
Hinwerfend, flieh'n an Gottes Vaterherz!
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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