10.08.2025, 13:11
Gustav Renner
1866 - 1945
Bitte
Laß deiner Augen holde Pracht mir tagen,
Daß in dem wüsten Garten meiner Seele
Die Blumen, die der Sturm geknickt, der scheele,
Das Köpfchen heben und zu blühen wagen.
Daß Licht und Luft und sommerlich Behagen,
Das mir so lang entfloh, nun nicht mehr fehle
Und aus der neuerstandnen Saat die Kehle
Der Lerche es zum Himmel möge tragen.
Wohin du blickst, da tauet Segen nieder,
Daß Neid und Mißgunst nebelgleich entschwand
Und sich entwaffnet zürnende Geberde.
Es sieht in dir der Mensch sein Urbild wieder,
Denn Mild' und Reinheit reichten sich die Hand
Und traten sichtbar in dir auf die Erde.
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1866 - 1945
Bitte
Laß deiner Augen holde Pracht mir tagen,
Daß in dem wüsten Garten meiner Seele
Die Blumen, die der Sturm geknickt, der scheele,
Das Köpfchen heben und zu blühen wagen.
Daß Licht und Luft und sommerlich Behagen,
Das mir so lang entfloh, nun nicht mehr fehle
Und aus der neuerstandnen Saat die Kehle
Der Lerche es zum Himmel möge tragen.
Wohin du blickst, da tauet Segen nieder,
Daß Neid und Mißgunst nebelgleich entschwand
Und sich entwaffnet zürnende Geberde.
Es sieht in dir der Mensch sein Urbild wieder,
Denn Mild' und Reinheit reichten sich die Hand
Und traten sichtbar in dir auf die Erde.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.