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Nur in der Nächte heimlich stillen Träumen
#1
Nur in der Nächte heimlich stillen Träumen
Wagt es die Seele Bilder sich zu schmücken,
Die, ach, nur jene dunkle Zeit beglücken,
Bis Licht und Leben strahlt in allen Räumen.

Mit dir dann wandl' ich unter Blütenbäumen,
Ich wage leis' die weiße Hand zu drücken,
Mund schwillt an Mund in himmlischem Entzücken:
So ruhn wir an des Stromes Blumensäumen!

Ach, kommt der Tag mit seinem kalten Leben,
Ist meine Seele trübe, wund, zerschlagen,
Mir hat geträumt, was nimmer sich begeben.

Sei fest, mein Herz, das Schlimmste zu ertragen,
Unmännlich ist's zu zagen und zu beben,
Es gilt ein starkes muthiges Entsagen!
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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