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Das Dampfroß keucht, durch graue Wolkenmassen
#1
Das Dampfroß keucht, durch graue Wolkenmassen
Bricht falb der Mond, stumm graut die Mitternacht,
Vorbei fliegt Berg und Thal in wilder Jagd: -
So will's zum Hader meiner Seele passen.

Im Weltenlärm, dem ewig gilt mein Hassen,
Hat mir dein Bild als einz'ger Trost gelacht,
Nun trennt uns, weh! des Alltagszwanges Macht,
Und wieder bin ich grenzenlos verlassen.

Wer zählt die Thränen, die ich jammernd weine?
Im Busen fühl' ich grimmen Leides Hämmern,
Die Zukunft gleicht dem Nebeltag, dem fahlen;

Und wieder leb' ich jener Stunden eine,
Wo mir ins Nichts ein schattenhaft Verdämmern
Als einz'ge Rast winkt von der Seele Qualen.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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