19.06.2025, 11:25
Flüchtige Begegnung
Wir sahen uns nur eine kurze Stunde,
Doch lebt ihr Nachklang stets wohl in uns beiden,
Die Blicke hielten sich noch fest im Scheiden,
Und bange scholl der letzte Gruß vom Munde.
Nun bist du fern; wir tauschten keine Kunde,
Ich weiß, ich muß dich ohne Hoffnung meiden;
Doch mag ich's mit gefaßtem Muthe leiden,
Bebt mancher Wunsch auch still im Herzensgrunde.
Daß wir getrennt, vielleicht ist's eine Segnung.
So manches will in luft'gem Traum nur leben
Und fassen wir es rauh, muß es zerstieben.
Jetzt bin ich selig, denk' ich der Begegnung
Und sehe dich wie damals vor mir schweben
Mit jenem Blick, der sprach: Dich könnt' ich lieben!
Wir sahen uns nur eine kurze Stunde,
Doch lebt ihr Nachklang stets wohl in uns beiden,
Die Blicke hielten sich noch fest im Scheiden,
Und bange scholl der letzte Gruß vom Munde.
Nun bist du fern; wir tauschten keine Kunde,
Ich weiß, ich muß dich ohne Hoffnung meiden;
Doch mag ich's mit gefaßtem Muthe leiden,
Bebt mancher Wunsch auch still im Herzensgrunde.
Daß wir getrennt, vielleicht ist's eine Segnung.
So manches will in luft'gem Traum nur leben
Und fassen wir es rauh, muß es zerstieben.
Jetzt bin ich selig, denk' ich der Begegnung
Und sehe dich wie damals vor mir schweben
Mit jenem Blick, der sprach: Dich könnt' ich lieben!
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.