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Zum Troste
#1
Zum Troste

Erbangst du? Will das Blut dir zürnend kochen
Ob all der Selbstsucht, die du schaust im Kreise,
In Wesen thronend, starr als wie von Eise,
Aus denen niemals Milde noch gebrochen?

Sei still und dämpfe deines Herzens Pochen!
Ein Edler, wirkt er noch so still und leise,
Löscht aus, was tausend andre rauher Weise
An Welt und Menschen durch ihr Tun verbrochen.

Was ist die Selbstsucht! Eng, in sich gebunden,
Stets ungestillt im ewigen Verzehren,
Und arm und machtlos, was sie immer triebe.

Sie kann ja eines nur zu allen Stunden:
Begehren, nichts als ohne Rast begehren;
Doch ewig unerschöpflich bleibt die Liebe.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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