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Huldigung - 7
#1
Huldigung - 7.

Wie kann der Mund es auszusprechen wagen,
Wovon der Busen pocht und bangt und zittert!
Ich sah von jachem Blitz den Baum zersplittert,
Der hoch zum Himmel dürstend wollte ragen.

Wie darf ich meiner Liebe Schmerz dir klagen,
Von engen Lebens Schranken rings umgittert,
Ein Herz dir bieten, so verarmt, verbittert,
Um Seligkeit dafür hinwegzutragen?

So kniet ein Pilger vor dem Heil’genschreine
Und sucht Erlösung dort von tiefem Harme.
Er sieht in Demut und mit Sinnesreine;

Erfährt des Himmels Huld verklärt der Arme,
Da fühlt er, wie das reinste Glück erscheine,
Wie Liebe freibegnadend sich erbarme.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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