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Laßwitz, Kurd: Wie in der Sommernacht geheimem Weben
#1
Kurd Laßwitz
1848 - 1910



Wie in der Sommernacht geheimem Weben
Die wunde Welt die Kampfesnot vergißt
Und an des Ewigen reinem Glanz sich mißt
Und betend dankt: Wir atmen und wir leben -

So spür' ich durch die Seele heilend schweben
In meiner Liebe Leid zu jeder Frist
Ein stilles Glück, das Trosteswort: Du bist!
O fühl's mit mir, denn was hab' ich zu geben?

Versagt ist mir der Wandel dir zur Seiten,
Versagt für dich des Lebens Kampf zu streiten,
Und machtlos sinken meine Hände nieder.

Nicht darf ich dich mit Schmuck und Glanz erfreuen,
Nicht auf den Weg dir Rosen zärtlich streuen,
Und fern von dir verhallen meine Lieder.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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