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Hain, Adolf: Der Stern der Hoffnung
#1
Adolf Hain
1825 - 1854


Der Stern der Hoffnung


Und mögen Donner gleich dich dräuend wecken,
Des Meers empörte Fluten dich umtosen,
Mögst du um Leben oder Tod nur losen,
Wenn gierig züngelnd Flammen dich umlecken:

So muß dein Herz doch zweifelnd nicht erschrecken,
Auf dieser Erde pflückt man wenig Rosen,
Ruht selten nur auf sanften, weichen Moosen,
Des Lebens Wermuth muß ein Jeder schmecken!

Wenn rings nur Klippen deine Augen schaun,
Und wenn dein Nachen schwankend will versinken,
Und unter dir das Grab sich gähnend zeigt:

Du siehst ja doch von fern ein Sternlein blinken,
Das hin dir winkt nach sel'gen goldnen Au'n
Und sich, Trost lächelnd, zu dir nieder neigt!
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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