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Ludwig Uland
#1
Ludwig Uland
(gestorben 1862.)

Von seinen jugendlichen Lippen klang
Der Sang, doch später schwieg der lerchenhelle,
Wie im Gebirg verstummt die Maienquelle,
Sobald der Primeln letzter Kelch zersprang.

Als nimmer gegen winterlichen Zwang
Aufbrauste seiner Melodien Welle,
Trat würdig Mannesmut an ihre Stelle,
Der kühn für seines Volkes Frühling rang.

O möchten sich dem Sänger gleich bewähren
Die tausend Herzen, die sein Lied geweiht,
Aufweckend blühende Gedankensaat!

Aus Wort und Klang entfalte sich die Tat,
Daß unter Blumen reifen gold’ne Ähren,
Dann wird des Dichters Traum zur Wirklichkeit!
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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