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Nun du, mein Licht, durch Flüsse, Thal und Hügel
#1
Nun du, mein Licht, durch Flüsse, Thal und Hügel
Von mir getrennt, ist ringsum Finsterniß.
Dein Anblick lieh dem trägen Geiste Flügel,
Daß er sich auf zum Sitz der Götter riß.

Ich wandle traurig und in mich versunken
Um all die Plätze, die du einst verschönt.
Einst schwelgte ja, vom Schauen wonnetrunken,
Die Seele hier, die darbend nun sich sehnt.

Nicht kann ein Blumenfreund, der seinen Garten
Von bleichem Winterfrost verwüstet sieht,
Mit solcher Ungeduld den Lenz erwarten,

Die schöne Zeit, wo alles grünt und blüht,
Als oft mein Geist die Stunde herbeschwört,
Die neu mir deines Anblicks Gunst gewährt.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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