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Du gabst die jungfräuliche Blum' ihm Preis,
#1
Du gabst die jungfräuliche Blum' ihm Preis,
Warst Gattin ihm voll Anmuth, Treu und Güte,
Standst seinem Hause vor. Wie sorgt' und mühte
Für seines Glücks Begründung sich dein Fleiß!

Doch wußtest du, was nur die Ahnung weiß,
Daß bald der Tod die Scheidung dir gebiete,
Drum gab, indeß der Myrthenkranz ihm blühte,
Mir deine Hand Apollo's Lorbeerreis.

Ihm warst du hold; doch was er jetzt empfäht,
Nun du um ihn dem Tode wardst zum Raub,
Ist allzubittrer Schmerz und stummes Trauern.

Mir warst du hold, da du es nicht verschmäht,
In meinem Lied verherrlicht fortzudauern,
Wenn längst der Leib verwest zu Asch' und Staub.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#2
Hallo lieber ZaunköniG,

Wie tief berührend deine Zeilen. Um die Tiefe zu begreifen brauche ich noch eine Zeit. Der in der beschriebenen Situation ist wird vielTrost spüren.

Herzlichst
Detlef
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#3
Danke, aber die Zeilen sind von Christian Martin Winterling, wie du dem Namen der Rubrik entnehmen kannst.
Es gibt noch viel zu entdecken. Romanntisches, Nachdenkliches, Skuriles ...

Gruß
ZaunköniG
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#4
Danke für den Hinweis!
Später ist es mir auch aufgefallen, dass die Zeilen von Christian Martin Winterling sind.

Nach einer Zeit der Abstinenz des Forums, werde ich mich erst mal wieder zurechtfinden müssen.

Grüße
Detlef
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