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Wie sollte mir von jenem Tage grauen
#1
Sonette

XVI.


Wie sollte mir von jenem Tage grauen,
Der von des Körpers Fessel mich befreit
Und höhern Aufschwung meinem Geiste leiht
Zu seiner ersten Heimat sel'gen Auen?

Nein, ewig will ich diesem Wort' vertrauen:
Was nie ein Aug' gesehen in der Zeit,
Kein Ohr gehört, wird in der Ewigkeit
Die Seele des entzückten Dulders schauen.

Was könnte mich an dieses Leben binden?
So Herrliches die Erde auch gewährt,
So Glückliches auch hier mir widerfährt,

Werd' ich nicht Alles schöner wiederfinden?
Die Sehnsucht, die das reichste Herz noch füllt,
Wird sie nicht dort im vollsten Maaß' gestillt?


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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