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Das Lüftchen, das auf Blumen hier sich wieget
#1
Sonette

IV.


Das Lüftchen, das auf Blumen hier sich wieget
Und lauter dort durch Laub und Zweige wehet,
Die Wolke, die am hohen Himmel gehet,
Bis sie, vom Wind' gejagt, in Dunst zerflieget,

Die Schwalbe, die bald hin und wieder flieget,
Bald wie ein dunkler Punkt im Aether stehet,
Sie alle frag' ich, wie es ijr ergehet,
Und ob mein treues Herz ihr noch genüget.

Sie wehen, ziehen, fliegen und verschwinden,
Nichts kann und will von ihr mir Kunde geben.
Es hallt das Echo rings von meinen Klagen.

Ist noch ihr Herz in Liebe mir ergeben?
Werd' ich wohl einst so treu sie wieder finden?
Nur dieß antwortet tröstend meinen Fragen.



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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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