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Sonnets from the Portuguese 03
#1
Sonnets from the Portuguese



III

Unlike are we, unlike, O princely Heart!
Unlike our uses and our destinies.
Our ministering two angels look surprise
On one another, as they strike athwart
Their wings in passing. Thou, bethink thee, art
A guest for queens to social pageantries,
With gages from a hundred brighter eyes
Than tears even can make mine, to play thy part
Of chief musician. What hast thou to do
With looking from the lattice-lights at me,
A poor, tired, wandering singer, singing through
The dark, and leaning up a cypress tree?
The chrism is on thine head,--on mine, the dew,--
And Death must dig the level where these agree.


.
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#2
Als Übertragung von
Rainer Maria Rilke



III.

Ungleiche sind wir, hohes Herz. Man kann
uns nicht zu Gleichem brauchen oder führen.
Wenn unsre Engel sich im Raum berühren,
so schauen sie einander staunend an.

Du bist, vergiß es nicht, geborner Gast
von Königinnen, welche dich verwöhnen;
meine vom Weinen schönen Augen hast
du sie verglichen mit den wunderschönen,

die nach dir rufen? Glänzender, was trittst
du fort vom Feste; und dein Auge schaut
nach einem Spielmann aus, der unten neben

Zypressen müd, im Dunkel singend, sitzt?
Dein Haupt ist eingesalbt, meins ist betaut, -
und nur der Tod gräbt solches um und eben.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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