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An Caroline Pichler
#1
An Caroline Pichler
(Nach Vorlesung der „Rosamunde“)


Einen Berg sah ich durch Nebel steigen,
Scheint in gold’ner Morgenglut zu schwimmen
Und ein Jüngling will ihn rasch erklimmen,
Wo sich schroffe Felsenwände neigen.

Oben schlingt sich ein vertrauter Reigen;
Eine klingt ihm hold aus allen Stimmen,
Und er ruft: Ich will den Berg erklimmen,
Mögt ihr gütig wohl den Pfad mir zeigen?

Sanft verläßt die Eine ihre Stelle,
Tritt hinaus auf hohe Tempelschwelle,
Und dem Jüngling wird das Auge helle.

Und es faßt sein Herz mit Sturmeswehen:
Aufwärts, aufwärts nach den gold`nen Höhen,
Wo die Glücklichen am Ziele stehen!


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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