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Als sie von dem Brunnen Abschied nahm.
#1
Als sie von dem Brunnen Abschied nahm.

„Und so leb’ wohl, du Nymphe dieser Quelle!
„Vertrauend kam ich zu dir hergezogen:
„Ich bin gestärkt, du hast mich nicht betrogen,
„Und dankbar scheid’ ich von der heil’gen Stelle!“ –

Die Holde spricht’s, und jetzt mit freud’ger Schnelle,
Leicht über das Geländer hingebogen,
Wirft sie den Becher lächelnd in die Wogen,
Und er versinkt im Silberschaum der Welle.

Sie aber zog mit frohem mute weiter;
Ich kann sie nicht mehr sehen und begrüßen. –
bei ihrem Anblick ward mir frühlingsheiter!

Ach! könnt’ ich doch der schöner’n Zeit gedenken,
Da meine Ideale mich verließen,
Wie sie den Becher in den Strom versenken! -


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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