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Mathilde Blind: Christmas Eve
#1
GB 
Mathilde Blind
1841 - 1896

Christmas Eve

Alone--with one fair star for company,
The loveliest star among the hosts of night,
While the grey tide ebbs with the ebbing light--
I pace along the darkening wintry sea.
Now round the yule-log and the glittering tree
Twinkling with festive tapers, eyes as bright
Sparkle with Christmas joys and young delight,
As each one gathers to his family.
But I--a waif on earth where'er I roam--
Uprooted with life's bleeding hopes and fears
From that one heart that was my heart's sole home,
Feel the old pang pierce through the severing years,
And as I think upon the years to come
That fair star trembles through my falling tears.



Heiligabend

Allein - mir zur Gesellschaft nur ein Stern,
der lieblichste im großen Himmelsheer.
Die Flut zieht's wie den Tag in graue Ferne,
da ich spazier am schwarzen Wintermeer.

An den Kaminen prangt nun mancher Baum
mit Kerzen und die Weihnachtsfreude scheint
aus großen Augen als ein Kindertraum
und die Familien sind im Glück vereint.

Ich bin nur Treibgut, wohin ich auch lenke
den Schritt, entwurzelt ist mein banges wähnen
um jenes Herz, das mir die Heimat war.

Ich spür den Stich von manchem rauhen Jahr,
und wie ich an vergangne Zeiten denke,
verzittert sich der Stern in meinen Tränen.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#2
Hallo Zaunkönig,
sehr schön gemacht und sehr weihnachtlich passend!

Nur eine ganz kleine Anmerkung, in Zeile 13 denkt das Lyrich an die kommenden Jahre nicht an die vergangenen. Das kannst du sicher schnell in Ordnung bringen.

LG Silja
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#3
Hallo Silja,

Ich las das eher in der Art: und wenn ich auf diese Jahre zu denken komme..." in Bezug auf die vorige Zeile. Vielleicht wollte ich das Gedicht auch blos nicht zu schwermütig haben indem ich auch noch die Zukuft verdüstere. Naja. Ausgebessert ist die Stelle schnell:

und wenn ich an die nächsten Jahre denke...


LG ZaunköniG
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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