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Daß ich dich liebe, hast du nie vermutet,
#1
Daß ich dich liebe, hast du nie vermutet,
Nie konnten's Menschen um uns her beachten:
Mein ganzes Sein ist nur ein stilles Trachten,
Und leise pocht das Herz mir, weil es blutet.

Ob's ruhig in mir, oder ob es flutet,
Teilnehmend wolltest du das nie betrachten,
Und daß die Deinen mich für wenig achten,
Das hat mich oft geschmerzt, doch oft ermutet.

Denn meine Seele strebte warm nach oben,
Und was mir freundlich, feindlich trat entgegen,
Ein Traum erschien mir's, der mich rings umwoben.

Und also will ich auch der Liebe pflegen,
Mit einer Sinnesart, die nicht zu loben,
Doch, die zu schelten, mich bedünkt verwegen.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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