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Da kaum ich je an deine Locken streife,
#1
Da kaum ich je an deine Locken streife,
So deucht die stolze Mütze, die dich schmücket,
Die deine krausen Haare niederdrücket,
Beneidenswerter mir als goldne Reife.

Und so beneid ich diese leid'ge Pfeife,
Die deiner Lippen ew'ger Kuß beglücket:
Doch ihrem Rauch, der stets sich uns entrücket,
Gleicht deine Gunst, nach der umsonst ich greife.

Des Stolzes schäme dich, des allzuschroffen,
Und nie mißgönne mir die lock'gen Ringe,
Die du vergönnest jenen toten Stoffen!

Und laß mich, schein ich nicht dir zu geringe,
An dieses Rohres Platz zu treten hoffen:
Dein Sklave bin ich unter dem Bedinge.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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