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Von Labellen
#1
Von Labellen


Du dunckelbrauner Orth! Ihr Schatten/ die ihr lebet/
Wo eine grosse Flut von bittern Thränen fleust!
Ihr Seelen/ wo die Lieb jhr heisses Feuer geust/
Und mit dem Myrten-Krantz ein bleiches Haar bewebet/

Ach wär es euch nur kund/ was traurig ümb mich schwebet!
Ach/ nagt euch nur allein die Liebe/ die mich reist
Aus meiner Seele hin! Ach müst sich euer Geist
Dort plagen/ wie ich mich hier/ da mein Hertze bebet!

In dem Labelle mir die alte Flamm erregt/
Der Amor süsses Gift auf meine Lippen trägt/
Und mein gewolltes Weh mich suchet zuverderben

So muß ich warten hier/ biß mein Geist zu euch kömt/
Und mir die Seele hin aus meiner Seele nimt/
Wenn anders auch noch kan des Leibes Schatten sterben.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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