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Bey Uberreichung eines Ringes
#1
Bey Uberreichung eines Ringes

Nim hin/ O treues Hertz/ den Ring von meinen Händen/
den ich auf dein Begehr/ verlobe mit der Hand/
dir mir ietzt noch zur Zeit am besten ist bekant/
in dem du niemals dich hast von mir wollen wenden.

Ein ander Pracher mag geringe Gaben schänden/
und geben noch darzu/ was jenes reiche Land
ihm überflüssig reicht. Der Gold und Silber Sand
wil noch so häuffig nicht auf meinem Schif anlenden.

Ich gebe was du wilst. Und wilstu noch mehr haben?
So nim ihn/ Marnia/ und setze mich darein/
so werd ich gläntzen dann/ wie sonst ein schöner Stein.
Doch nein/ du solst da stehn mit deiner Jugend Gaben/

Dann wil mit Demant ich tief in dein Hertze schreiben:
Weil dieser Ring ist hier/ so kan ich stets bekleiben.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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