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Seine beständige Treue
#1
Seine beständige Treue

Wie? lästu/ Schöne/ dich denn ewig von mir bitten?
Und fragstu heimlich nach/ ob ich auch standhafft sey?
Komm her/ hier ist mein Hertz/ von frembder Liebe frey/
mein Hertze das ist hier/ eröfnet in der mitten.

Ich bin von Flandern nicht/ der mit behenden Schritten
wohl hundert hie und da sucht sonder allen scheu.
Nein/ viel begehr ich nicht. Ich bin und bleibe treu.
Die erst und letzte Brunst sind deiner Tugend Sitten.

Sorgst aber du ja noch/ und wilst vol Sorge seyn/
so sorge/ wie du mich an Treu wolst überreichen/
biß daß an Treue wir einander können gleichen/
und schlaffen unbetrübt an Brust und Armen ein.

Das ist das beste Thun/ die Lust der gantzen Erden/
beständig/ wie man liebt/ auch so geliebet werden.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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