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Der Schäffer Herbanius daselbst
#1
Der Schäffer Herbanius daselbst

WEr recht Vernünfftig ist soll allzeit standthafft bleiben /
Soll haben vnverwandt ein Hertz' vnnd einen Sinn:
In einem Augenblick' ist alle Freyheit hin.
Die Tugendt / wo sie gantz ohn anstoß soll bekleiben /

Muß nimmer lassen sich vom mittelwege treiben:
Man sieht die Flamme stets nach hohen Spitzen ziehn /
Vnd vnsrer Amor ist der art von anbegin
Daß er an Hoffart sich pflegt allermeist zu reiben.

Ohn jhn lebt niemand nicht: er hatt mir weggerafft
Die Freyheit so ich hatt' vnd meines Lebens Krafft.
Geh' / Amor / wieder hin / geh' hin nur wie du kömpst:

Thue weg die heisse Glut durch die du mich entzündest /
Thue weg das harte Band mit welchem du mich bindest /
Den Bogen auch damit du mir das Leben nimpst.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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