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Du eilst von Ort zu Ort,
#1
Du eilst von Ort zu Ort, von Land zu Lande,
Nie ruhend hin mit leicht bewegtem Schritte,
Und denkst vielleicht, nach flücht'ger Wandrer Sitte,
Nicht mehr des Freunds im fernen Vaterlande.

Mich aber fesseln hier, am Felsenstrande
Des rauhem Stroms, in meiner stillen Hütte,
In des gewohnten Lebens stäter Mitte,
Mit herrischer Gewalt des Schicksals Bande.

Doch ob sie fest und fester mich umfassen,
Mein Geist vermag des Kerkers Wand zu spalten
Und bleibt dir nah, der Zeitgewalt zum Spotte.

So folgt auch sie, die Helios verlassen,
Als Blume noch, vom Boden fest gehalten,
Mit glüh'ndem Blick dem wandelbaren Gotte.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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