01.02.2024, 10:28
Hans Assmann
Freiherr von Abschatz
1646 – 1699
Geh hin / beglückter Ring / die Finger zu umschlüssen /
Die edler als dein Gold / und werther als dein Stein.
Könt ich auff eine Zeit an deiner Stelle seyn /
Wie solte dieser Rausch das Leben mir versüssen!
Du kanst / ohn alle Scheu / die zarten Glieder küssen /
Dir stralet Tag und Nacht der hellen Augen Schein.
Was sonst der schäle Neyd der Kleider birget ein /
Kanst du / von ihrer Hand geführet / frey begrüssen.
Ich gebe dich an die / der ich ergeben bin /
Du bleibest stets um sie / ich muß zurücke bleiben /
Darff / wo du öffters bist / nicht sicher dencken hin.
Wie sucht das Glücke so sein Spiel mit mir zu treiben!
Ich bringe dir zu weg und thue mehr für dich /
Als mir nicht selbsten wird erlaubt zu thun für mich.
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Freiherr von Abschatz
1646 – 1699
Geh hin / beglückter Ring / die Finger zu umschlüssen /
Die edler als dein Gold / und werther als dein Stein.
Könt ich auff eine Zeit an deiner Stelle seyn /
Wie solte dieser Rausch das Leben mir versüssen!
Du kanst / ohn alle Scheu / die zarten Glieder küssen /
Dir stralet Tag und Nacht der hellen Augen Schein.
Was sonst der schäle Neyd der Kleider birget ein /
Kanst du / von ihrer Hand geführet / frey begrüssen.
Ich gebe dich an die / der ich ergeben bin /
Du bleibest stets um sie / ich muß zurücke bleiben /
Darff / wo du öffters bist / nicht sicher dencken hin.
Wie sucht das Glücke so sein Spiel mit mir zu treiben!
Ich bringe dir zu weg und thue mehr für dich /
Als mir nicht selbsten wird erlaubt zu thun für mich.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.