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Gressel, Johann Georg: Ihr Rosen flieget hin zu ihren Brust-Narcissen
#1
Johann Georg Gressel
1675 - 1771


Ihr Rosen flieget hin zu ihren Brust-Narcissen/
Die in la Cygnens Brust ein Lust-Gefild aufschiessen/
Darauf die Rosen nur der süssen Wollust blühn;
Die sich mit Lilien-Schmuck der Anmuht überziehn.

Die Zucker-Bäche/ die von ihren Brüsten fliessen/
Erquickend Balsam stets den Seelen quillen müssen/
Daraus sie Himmels-Lust zu saugen sich bemühn/
Drum ihre zarte Brust nicht keusche Seelen fliehn.

Das Küssen ihrer Brust verliebte Hertzen nehret/
Weil sie mit Nectar ist der Liebe angefüllt;
Wenn hier ein sanffter Kuß der Seelen wird gewehret/

Schmeckt man recht Himmels-Kost die aus den Brüsten quillt.
Sie legt den Seelen für den Zucker süsser Lust/
Drum ein Vergnügen ist das Küssen ihrer Brust.



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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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