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In das Stammbuch meines. Freundes Jos. Sutner (2)
#1
In das Stammbuch meines. Freundes Jos. Sutner


Was, Theurer! Dich die Grazien gelehret,
und Du bei frohem Muthe hast gesungen,
Ist mir zum Herzen tiefest eingedrungen,
und hat des Herzens Reichthum mir vermehret.

Die Musen haben Dich mit Lieb' genähret;.
  Bas Schönes nur entströmte ihren Zungen,
  Aus Deinem Herzen ist es neu erklungen,
    Die Schlacken nur hat Feuerglut verzehret.

Ich höre Deine Harfe stets so gerne,
Sie gibt im harten Kampf mir Muth und Stärke !
Ich führ Dein hartes Loos. sehr tief, und lerne

Beharrlichkeit dadurch für gute Werke..
So seid gesegnet, all' ihr frohen Stunden,
Die mich durch Ein Gefühl mit Dir verbunden.



An Ebendenselben.
(1824)

Wenn dem Küstenstrand' aus sturmbewegten Wogen
  Kühn der Schiffbruch Leidende entgegen schwimmet,
    Mit Gefahren über öde Felfen klimmet,
  Von der Scylla zur Charybdis hingezogen,

Voll Verzweiflung ringt, erscheint am Himmelsbogen
  Ihm ein Genius. Im zarten Golde glimmet
    Hehr die Bardenharf, die er harmonisch stimmet
  Zu dem hohen Lied', das nie das Herz betrogen.

Mächtig zauberst Du den Fels zum Paradise,
Freundlich kleidet sich die Erd' zum Ueberfluße,
Ladet tröstend Dich zum seligsten Genuße.

Daß das höchste Glück sich über Dich ergieße,
und zum Herzen Dir der Liebe Balsam fließe,
Grüßest Du den Freund mit einem Bruderkuße!

.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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