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Patriotische Gefühle und Huldigung
#1
Patriotische Gefühle und Huldigung

I.


Laß fröhlich, Skalde, deine Harfe klingen!
Du sollst in Ehrfurcht Dank dem König' bringen;
Den Vater soll das Volk mit Lieb' umschließen,
Und die Regenten Sorgen Ihm versüßen!

Der Städte Jubel lohnt Sein ernstes Ringen,
    Dich Herr und König würdig zu begrüßen,
    Ist Regensburg treue Stadt beslissen,
Hier darf kein Machtwort Freudenruf erzwingen.

Woher des allgemeinen Jubels Schallen?
    Kanonen-Donner, volles Domgeläute?
    Woher der Lieder frohes Wiederhallen?

Mit Barden singt der Hirt im edlen Streite!
Hast Braga du den Wunsch mir schon gewähret?
Ja wahrlich! Ludwig nur wird so verehret.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#2
II.

Der Geist erhebe sich auf kühnen Schwingen;
um König Ludwigs Ruhm laut zu verkünden,
Zum Danke alle Herzen zu entzünden,
Daß sie ein vaterländisch Opfer bringen?

Der Herzenston wird stets zum Herzen dringen,
    Die Kunst kann wahre Liebe nicht begründen,
    Nur Tugend kann sich siegreich überwinden,
  Nur Guten kann die höchste Macht gelingen..

Laßt die Trompeten schmettern, Harfen rauschen,
    Last mich der Freude. Herzenston belauschen!
    Verehrungspflicht führ' Ihn anf Meereswogen,

Bo einst Cytherens Liebesreiz geboren,.
Die Welt belebend, wo das Recht der Horen

.
Zum Tempel der Beharrlichkeit gezogen,
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#3
III.

Wie wenn nach stürmevollen Wintertagen
Die Frühlingssonn' die Flur auf's Neu' belebet,
und Wohlgeruch dem Blumenkelch' entschwebet,
Zephyre sanfte Lieder fernher tragen,

Und neue Hoffnungen im Busen schlagen;
  Wenn Freudenruf sich zu den Sternen hebet,
    Ein ächter Kunstsinn neue Kränze webet,
    Die glänzend aus der Ehrenpforte ragen;

So zündet, hoher Fürst! Dein großer Geist
    In jeder dankerfüllten Bruft das Feuer;
    Empfindung wird zum Liede, das die Leier

Entflammt zu himmlischem Gebet' hinreißt,
Die treuste Huldigung stets Dir zu weihen,
und Deiner höchsten Hulden uns zu freuen!


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#4
IV.

Aus, Herthas ewig segenreichem Schooße
Entsteigen Kräuter, Blumen, Früchte, Reben,
Die all' zum Danke Menschenherzen heben,
Für Ihn, der schuf das Schöne und das Große.

Doch reifet weder Frucht, noch Blütensprosse,
Wird nicht dazu die Sonn' den Segen geben,
Nur ihr verdanket Alles Kraft und Leben;
Das Leben ist der Sonne Kraftgenosse.

So bist Du, edler Fürst! mir Glück und Sonne,
Für Deinen Ruhm, Dein Wohlthun tönt mein Lied,
Weil Dankbarkeit in meinem Herzen glüht:

Auch Du verleihst dem Leben Glück und Wonae,
Es blühen, lächelt uns Dein holdes Licht,
Perpetuellen und Vergißmeinnicht!

.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#5
V.

Wie die Römer einst die Saturnalien
Als des Lebens goldne Zeiten feierten,
Werden Ludwigs Zeiten einst erscheinen,
Wo die Menschen brüderlich sich einen.]

Eine-Fülle von Vertrauen wird man seh'n,
Recht und Liebe wird dann Arm im Urme geh'n.
Ehr wird glänzen, Unschuld nicht mehr weinen,
Recht wird Hilfe nirgends mehr verneinen.

Das Verdienst wird hoch geehrt zum Himmel ragen,
    und Vernunft wird nicht in Fesseln mehr geschlagen,
    Licht und fröhlich wird das Leben Jedem seyn.

Nächstenliebe wird dann überall erfreu'n,
Wo der Lohn, Ruhm, Glück mit dem Verdienst sich reih'n;
Denn ein edler Baum kann edle Frucht nur tragen,
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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