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Die Lieb’ ein Schmetterling
#1
Die Lieb’ ein Schmetterling

Von einer Flur zur andern schwebt der scheue
Tagfalter, unerreichbar jeder Bande,
Treu nur der Untreu’ und dem Unbestande
Und untreu der Beständigkeit und Treue.

Sein Lieben wechselt jeden Tag auf’s Neue,
Die bunte Schwinge trägt ihn durch die Lande
Vorwärts von Kelch zu Kelch, von Strand zu Strande
Vom schild’gem Sein zum Sterben ohne Reue.

Ihm gleicht die Männerlieb’ im Honigschlürfen
Von holden Lippen, die geküßt entbrennen;
Genuß ist ihr das seligste Bedürfen,

Ihr Inhalt: Suchen, Finden und Erkennen,
Ein blüh’nder Kranz von Siegen und Entwürfen
Vom Sieg um neue Siege sich zu trennen.


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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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