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Frieß, Johann Georg: Tugend
#1
Johann Georg Frieß
1803 - ?


Tugend

Der Mensch soll Leidenschaften widerstreben,
Daß er sich für die bessern Wetten bilde;
Nicht nur für diese irdischen Gefilde
Gab uns der weise Schöpfer Kraft und Leben,

Der Zweifler bleibt am armen Staube kleben,
Er kennt nicht Gottes Güte, Lieb' und Milde;
Das Edle, Höh're bleibt ihm fremd, und wilde
Begierden können nicht den Geift erheben.

Du, trachte nach dem Licht der reinen Wahrheit,
  Und nach des Herzens fleckenloser Klarheit
  Mit frommem Sinn, die Gottheit nie versuchend.

Dann wird der Mensch sich für's Erhab'ne weihen,
  Dann hat sein ird'sches Tagewerk Gedeihen:
    Des Menschenlebens Krone ist die Tugend!


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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