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Justi, Karl Wilhelm: Die Höchste Wonne
#1
Karl Wilhelm Justi
1767 - 1846

Die Höchste Wonne
An Hrn. Rath Casparson in Cassel



Lieblich tönen der Geweihten Lieder,
Deren Sachläfe Efeu längst umwand,
Denn im holden Fantasienland
Blüht den Sterblichen ein Eden wieder; -

Wonnezähren fließen still hernieder,
Wann ihr Genius mit Zauberhand
Unbelauscht den Weg zum Herzen fand
Eines Jünglings, tugendwarm und bieder;

Lieblicher, als Abend-Purpurgluth,
Lockender, als zarter Hoffnung Blüthe,
Ist der Liebe süße Schmeichelgüte;

Labender, der Güter erstes Gut,
Wenn das Herz, dem sich ein Freund verkündet,
Unvermuthet den Erwählten findet!



.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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