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Jais, Joseph Aegidius: Das höchste Glück
#1
Joseph Aegidius Jais
1750 - 1822

Das höchste Glück

Ja dich, der vielen Anderen befiehlt,
Doch Sklave eigner Leidenschaften lebt,
Den Gold und Ehre bis zum Himmel hebt,
Doch dem das feile Herz nach Bösem zielt,

Sag’ an, was ist dein Glück? Ein eitles Bild,
Das schön geträumt bald in die Luft entschwebt,
Weil es an keinem festen Punkte klebt
Und blinden Nebeltrug dem Auge spielt.

Beherrschet die Vernunft und dein Gewissen
Nicht immer deine Thaten, deine Triebe;
Bald wirst du deine Thorheit bitter büßen.

Das höchste Glück ist nur die Gottesliebe.
Die aber darf nur Himmlisches genießen.
Willst du das höchste Glück? De Tugend übe!


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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