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Jäger, Hermann: Was that ich dir, daß du mich so betrogen?
#1
Hermann Jäger
1815 - 1890

Was that ich dir, daß du mich so betrogen?
Warum warfst du nach Tagen voller Lust
Den ungeheuren Schmerz in meine Brust,
Der mich verschlingt mit seinen Todeswogen?

So wär’ es möglich! Deine Blicke logen –
Der Liebe Worte sprachst du unbewußt,
Wenn ich ein Gott mich wähnt’ an deiner Brust?
Von deinen Lippen Seligkeit gesogen?

Ich mag’s nicht denken! Ha, des Wahnsinns Feuer
Regt der Gedanke an mit wilder Macht;
Denn ewig bleibst du meinem Herzen theuer,

Ob auch dein Hohn des Mannes Schmerz verlacht.
Ein treues Herz tratst du leichtsinnig nieder
Und niemals findest du ein treu’res wieder.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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