14.01.2024, 05:12
Karolina Jenisch-Pavlova
1807-1893
An Alexander von Humboldt
Mir ward ein Kranz von leuchtenden Secunden,
Ein Sonnenlicht fiel in mein stilles Leben;
Doch kaum wagt’ ich das Auge zu erheben,
So war es schon vergangen und verschwunden. –
Im dunkeln Daseyn giebt es helle Stunden,
Die, schönen Wundern gleich, herniederschweben;
Sie sind uns als ein ewig Gut gegeben,
Denn nimmer welket, was wir dann empfunden.
Doch wenn der Strahlenaugenblick verglommen,
Dann fühlen doppelt wir des Lebens Leere,
Gemeiner dann erscheinet uns die Menge:
Denn als entzückt Cäcilie vernommen
Die Harmonie’n der sel’gen Engelchöre,
Verletzten sie die irdischen Gesänge. -
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1807-1893
An Alexander von Humboldt
Mir ward ein Kranz von leuchtenden Secunden,
Ein Sonnenlicht fiel in mein stilles Leben;
Doch kaum wagt’ ich das Auge zu erheben,
So war es schon vergangen und verschwunden. –
Im dunkeln Daseyn giebt es helle Stunden,
Die, schönen Wundern gleich, herniederschweben;
Sie sind uns als ein ewig Gut gegeben,
Denn nimmer welket, was wir dann empfunden.
Doch wenn der Strahlenaugenblick verglommen,
Dann fühlen doppelt wir des Lebens Leere,
Gemeiner dann erscheinet uns die Menge:
Denn als entzückt Cäcilie vernommen
Die Harmonie’n der sel’gen Engelchöre,
Verletzten sie die irdischen Gesänge. -
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.