18.01.2024, 10:01
Joseph Deisböck
1786 - 1841
Auf Landshuts Reben-Hügeln.
Du schönes Laub, das mich so oft entzückte,
Wenn es der Franken Hügel - Reihen schmückte,
Im Frühlings- Kranz, auf immer heitern Gauen,
Wo in dem Hain die Nachtigallen bauen.
Benn schon die erste Blüte mich beglückte,
Die erste Beere, welche weich sich drückte,
Indeß von tausend Blumen Perlen thauen,
Wie herrlich war dieß Alles anzuschauen!
Hier finde ich in holder Menge wieder
Der Fluren Reiz, des Waldes füsse Lieder,
Des Vaterlandes Reichthum, Pracht und Güte.
Die Königsstadt hat wenig solchen Flieder,
Doch senken andre Blumen sanft sich nieder:
Dort naht die Kunst, des Lebens höchste Blüte.
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1786 - 1841
Auf Landshuts Reben-Hügeln.
Du schönes Laub, das mich so oft entzückte,
Wenn es der Franken Hügel - Reihen schmückte,
Im Frühlings- Kranz, auf immer heitern Gauen,
Wo in dem Hain die Nachtigallen bauen.
Benn schon die erste Blüte mich beglückte,
Die erste Beere, welche weich sich drückte,
Indeß von tausend Blumen Perlen thauen,
Wie herrlich war dieß Alles anzuschauen!
Hier finde ich in holder Menge wieder
Der Fluren Reiz, des Waldes füsse Lieder,
Des Vaterlandes Reichthum, Pracht und Güte.
Die Königsstadt hat wenig solchen Flieder,
Doch senken andre Blumen sanft sich nieder:
Dort naht die Kunst, des Lebens höchste Blüte.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.