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Hülfe von Oben
#1
Hülfe von Oben

Wenn Blick der Gottheit mild den Menschen grüßet,
Sie in die Brust ihm sichres Vertrauen,
Auf das er kann bei schwerem Werke bauen,
Wie Tropfen heiterer Begeistrung, gießet;

Wenn dieser Sonnenblick nicht freundlich schießet
In kalten Erdenlebens dämmernd Grauen,
Kann Glanz nicht die Gedanken frisch umthauen,
Und nüchtern hin ihr träges Strömen fließet.

Doch diese Gabe reiner Göttermilde
Herab kein Flehen und kein Sehnen bringet,
Wenn nicht der geist sich ihr entgegen schwinget.

So, wandernd durch die dunklen Erdgefilde,
Bedarf der Mensch des Muths schon, der ihm fehlet,
Eh’ seine Kräfte Hauch der Gottheit stählet.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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