29.01.2007, 12:48
Tanz der Zeit
Vielleicht bleibt das, was ins Bewußtsein stieg,
bewahrt in seiner Form, in seinem Werte.
Doch widersteht es auch dem scharfen Schwerte
veränderter Erkenntnis – reicht ein Sieg,
ein Lied zu fesseln, das so lange schwieg?
Das Wissen wankt, das man noch gestern lehrte,
das Denkmal stürzt, das man als ewig ehrte,
man weiht das neue Lied: Nun sing und flieg!
Und immerzu verwelkt und blüht ein Kranz
von Überzeugungen, um zu beweisen:
Nur in Verwandlung weilt das Leben ganz.
Wir lernen zu verlassen und zu reisen,
und manchmal faßt uns Schwindel an im Tanz
der Zeit, als könnten wir auch rückwärts kreisen.
Vielleicht bleibt das, was ins Bewußtsein stieg,
bewahrt in seiner Form, in seinem Werte.
Doch widersteht es auch dem scharfen Schwerte
veränderter Erkenntnis – reicht ein Sieg,
ein Lied zu fesseln, das so lange schwieg?
Das Wissen wankt, das man noch gestern lehrte,
das Denkmal stürzt, das man als ewig ehrte,
man weiht das neue Lied: Nun sing und flieg!
Und immerzu verwelkt und blüht ein Kranz
von Überzeugungen, um zu beweisen:
Nur in Verwandlung weilt das Leben ganz.
Wir lernen zu verlassen und zu reisen,
und manchmal faßt uns Schwindel an im Tanz
der Zeit, als könnten wir auch rückwärts kreisen.