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Stille Ergebung
#1
Stille Ergebung

Ich lebe nur in kleiner, niedrer Hütte,
Und schöpfe dort der Seele tiefen Frieden,
Bin froh des Looses, das mir ist beschieden,
Und zügl’ in Demuth meines Wandels Schritte.

Nie mir geschiehts, daß ich entgegenstritte;
Ich suche Ruhe, ungestört, hienieden,
Ich fühl’ in Heftigkeit mein Blut nie sieden,
Und meine Zunge kennt nur sanfte Bitte.

Indem ich still mich an mein Schicksal schmiege,
Mach’ ich das Erdenleben mir zur Wiege,
Die mich hinüberschaukelt zu dem Grabe;

In mir sich keine Stürme je erheben,
Nach Unerreichtem nicht Begierden streben,
Ich wünsche nichts, als was von selbst ich habe.


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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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