13.06.2025, 13:23
Der letzte Traum
Ich lag umschwebt von süßen Morgenträumen,
Da ward ich wider Willen aufgewecket,
Und lang nun hin der öde Tag sich strecket,
Die lieben Sternlein zu erscheinen säumen.
Und doch die schönsten Blüthen nur entkeimen
Der Brust, wenn sie die goldne Ruhe schmecket,
Der Schlummer sie mit zartem Schleier decket,
Und Tag und Licht ihr Recht der Nacht einräumen.
Wenn aber reißt im Tod des Daseins Faden,
Dann wird das Leben wieder selbst zum Traume,
Allein zu Traum, der leer verfliegt in Schaume;
Das Träumen, zu dem Lieb’ und Sehnsucht laden,
Zeigt den in Erdenschlaf gebundnen Blicken
Ein tief dem Busen bleibendes Entzücken.
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Ich lag umschwebt von süßen Morgenträumen,
Da ward ich wider Willen aufgewecket,
Und lang nun hin der öde Tag sich strecket,
Die lieben Sternlein zu erscheinen säumen.
Und doch die schönsten Blüthen nur entkeimen
Der Brust, wenn sie die goldne Ruhe schmecket,
Der Schlummer sie mit zartem Schleier decket,
Und Tag und Licht ihr Recht der Nacht einräumen.
Wenn aber reißt im Tod des Daseins Faden,
Dann wird das Leben wieder selbst zum Traume,
Allein zu Traum, der leer verfliegt in Schaume;
Das Träumen, zu dem Lieb’ und Sehnsucht laden,
Zeigt den in Erdenschlaf gebundnen Blicken
Ein tief dem Busen bleibendes Entzücken.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.