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Lea - Daß sich die Seele, sagst du, frisch erneure,
#1
Lea

Daß sich die Seele, sagst du, frisch erneure,
Geht sie nach Hause in des Schlummers Stunden;
Wenn sie die Müh’ des Tages abgewunden,
Thut Noth ihr, daß sie an sich selbst sich freue.

Doch beim Erwachen kehret sie mit Treue
Zum Menschen, der liegt schlaf- und traumgebunden
Wie Wickelkind, von Mutterhand umwunden,
Daß sie ihm Schutz und Beistand wieder leihe.

Und auch entfernt bleibt sie an ihn gekettet
Und sorgsam still ihm neue Heimath bettet.
Wenn sie durchs Leben dann ihn hat geleitet,

Und ihm sein überirdisch Bett bereitet,
Geht sie, und nicht die Erde mehr berühret,
Allein den Armen freundlich mit sich führet.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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