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Charles Heavysege: The Fallen Angels
#1
Canada 
Charles Heavysege
1816 - 1876 Canada


The Fallen Angels

'Twas on a day, and in high, radiant heaven,
An angel lay beside a lake reclined,
Against whose shores the rolling waves were driven,
And beat the measure to the dancing wind.
There, rapt, he meditated on that story
Of how Jehovah did of yore expel
Heaven's aborigines from grace and glory--
Those mighty angels that did dare rebel.
And, as he mused upon their dread abode
And endless penance, from his drooping hands
His harp down sank, and scattered all abroad
Its rosy garland on the golden sands;
His soul mute wondering that the All-wise Spirit
Should have allowed the doom of such demerit.



Die gefallenen Engel

Es war an einem strahlend schönen Tage;
Ein Engel lag am See und ruhte. Lind
an dessen Strände Well um Wellen schlagen,
die ihren Takt vorgaben für den Wind.

Dort sann er über die Geschichte nach,
wie Jahwe mit seinen Geschöpfen brach,
den Himmelsscharen, die in Gnade glänzten,
sie auf ein Widerwort hin auszugrenzen.

Die stete Buße kam ihm in den Sinn,
ihr karges Heim, - da sank ihm seine Hand;
die Harfe fiel und zittert drüberhin ...

Sein Rosenkranz fiel in den goldnen Sand;
Er wurde stumm und konnte es kaum glauben,
dass der All-Weise sollte das erlauben.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#2
Hallo Zaunkönig,

ich denke, Du solltest am Anfang nicht unterschlagen, dass der Engel an einem See im Himmel ruht (wie auch immer man sich das vorstellen soll) Das gibt dem Ganzen einen nicht mehr naturalistischen Anstrich, den das Gedicht aber aufgrund seines "philosophischen" Themas ja wohl auch hat.

Gruß

Josef
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#3
Hallo Josef,


Das ist schwierig unterzubringen.


Vielleicht:

Es war an einem schönen Himmelstage
...
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#4
In Eden lag an eines Sees Rand
ein Engel einst an einem goldnen Tag,
des Windes Hauch wob Wellen an den Strand,
dort brandeten sie an in stetem Schlag.

Ergriffen sann der Engel von dem Wort
das Jahwe sprach, mit dem er sie vertrieb,
des Himmels erste Diener, nun weit fort
Rebellen jetzt - vormals ihm wert und lieb.

Als er im Geist besah ihr wüstes Land,
ihr Büßen dort in Ewigkeit, englittt
die Harfe ihm, fiel auf den goldnen Sand
sein Kranz verstreute seine Blüten mit.

Des Herren Plan, den Niedergang zu sehen,
und nicht zu wehren sucht er zu verstehen.
Never sigh for a better world it`s already composed, played and told
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#5
Hallo Sneaky,

Das klingt doch sehr gut!

"Eden" hatte ich auch kurz im Sinn - und wieder verworfen, weil ich es mit dem verlorenen irdischen Paradies assoziiere. Nun habe ich doch noch mal recherchiert und muss sagen, dass es bei der Vielzahl von Auslegungen wohl in Ordnung ist, Eden auch auf das himmlische bzw. jenseitige Paradies zu beziehen.
Da bleibt dann nix mehr zu meckern.


Hut ab
ZaunköniG
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#6
Hallo zaunköniog,

eden hab ich deswegen gewählt, weil mir See und Himmel nicht recht zusammenpassen. Aber die 4 Ströme/Quellen des Paradieses lassen den See-Gedanken für mich zu. Leider hab ichs nicht geschafft, im Schlusscouplet auf betonter Silbe zu enden. Aber es freut mich, wenns dir trotzdem gefällt

Sneaky
Never sigh for a better world it`s already composed, played and told
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#7
Hallo Sneaky,


Auf Betonte oder unbetonte Endungen habe ich auch bei mir nicht geachtet. Aber jetzt wo du es erwähnst:
Warum sollte das Couplet betont enden? Spirit /demirit enden doch unbetont.


ZkG
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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